29. August 2011
von Monika
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Bergauf und bergab

Beim Wandern fragte mich mein Mann einmal: Was ist eigentlich schöner für dich, der Aufstieg oder der Abstieg? Und es fiel mir nicht leicht, das zu beantworten.

Der Aufstieg – das Neue erkunden, einen Weg vielleicht zum ersten Mal gehen. Manchmal anstrengend, mit Nervenkitzel, fordert Kraft, Konzentration. Aber auch das Ziel näher kommen sehen. Sich ruhig und konsequent dem Ziel zubewegen. Den einmal gewählten Weg gehen, zum Gipfel, zum Ziel.

Der Abstieg – der Weg zurück zum Ausgangspunkt. Aber bin ich noch der/ die Gleiche wie vorher? Natürlich bin ich um ein paar Stunden älter geworden. Doch da ist noch mehr. Wie viele neue Eindrücke, neue Erfahrungen habe ich gewonnen. Was damit anfangen? Und auch der Rückweg hat seine schönen Seiten. Weniger körperliche Anstrengung. Doch nur streckenweise mit weniger Konzentration. Dafür Ruhe, Gelassenheit. Die Schönheit der Natur und die Anstrengung des Aufstiegs wandeln sich und entfalten ihre Wirkung und positiven Energien.

Jeder Tag verläuft so, vom Morgen über den Mittag zum Abend. Situationen laufen nach genau diesem Schema ab. Krisen-bewältigung. Unser Leben, die Kindheit – die Lebensmitte – das Alter.

 

28. August 2011
von Monika
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Lebenszeit

Zeit zum Altwerden

 

Viel Zeit zum Wachsen und Altwerden hatte scheinbar dieser Schirmpilz. Als ich ihn am Wegrand entdeckte, musste ich über die seltsame Erscheinung schmunzeln.
Wenn ich mir das Bild jetzt anschaue, spüre ich eine tiefe Wirkung. Drückt er nicht Schönheit, Würde, Stolz und zugleich auch Ruhe und Sanftheit trotz seines Alters aus?

 

26. August 2011
von Monika
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Tierischer Hunger

Die Kirschen in Nachbar's Garten ...

Für gutes Essen nimmt man so manche Strapaze auf sich!

Was auf dem Bild sehr witzig aussieht – wie oft überschreiten wir Grenzen? Bewusst oder unbewusst. Fremde Grenzen, in „guter Absicht“. Eigene Grenzen – gut, wenn es um Wachstum geht. Aber was, wenn wir es aus ungenügender Selbst-achtung tun?

25. August 2011
von Monika
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Ein Leben lang

Als wir jetzt in Österreich waren, habe ich im Radio mehrmals ein Lied gehört, dessen Text mich tief berührt hat.

„Du hast ja Zeit, ein Leben lang…“ beginnt es. Und ich habe mich ertappt gefühlt.

Wie oft verschieben wir das Treffen mit der Freundin, den Theaterbesuch, das Ausschlafen am Wochenende, den Besuch bei der Tante … Oder einfach das Gespräch mit dem Partner oder seinen Kindern. Oder nur ‚mal jemandem zu sagen, dass man ihn oder sie liebt. Dass es schön ist, beisammen zu sitzen. Festgehalten zu werden oder festhalten dürfen.

Wir sehen Pflichten vor uns, meinen etwas tun zu müssen, was scheinbar viel wichtiger ist, denn das andere hat ja Zeit. Morgen. Nächste Woche. Nächstes Jahr, … da mache ich aber eine richtige Planung, … da nehme ich mir von Anfang an Zeit für mein Leben…

Und so geht es in dem Lied auch weiter  „… es gibt bestimmt ein Nächstes Mal …“

Wir gehen ganz selbstverständlich davon aus, dass es immer ein nächstes Mal gibt. Und das ist auch gut so. Nur sollten wir niemals vergessen, auch schon das Jetzt, den Augenblick, die Gegenwart bewusst zu gestalten und zu erleben. Und mit allem, was das Leben zu bieten hat, auszustatten. Wir dürfen alte Muster durchbrechen. Wir dürfen Glaubenssätze ablegen. Wir dürfen – nein – wir müssen dafür sorgen, dass es uns gut geht. Dass wir auf unsere innersten Gefühle horchen und achten dürfen und müssen. Dass wir zu uns selbst stehen dürfen und müssen. Dann sind wir authentisch. Dann lebt es sich leicht.

Und wer wünscht es sich nicht, das erfüllte, leichte, schöne Leben?

 

23. August 2011
von Monika
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Lebenszeit

Wer öfter ‚mal hier in meinem Lebenserfahrung-Blog liest oder stöbert hat bemerkt, dass in den letzten beiden Wochen eine Lücke entstanden war. Und Sie haben auch gelesen, dass ich im Urlaub war. Es waren zwei wunderbar erholsame Wochen in der Natur. Eine einsame Berghütte in den Kärtener Alpen. Wald, Stille, saubere Luft, Einsamkeit, Zweisamkeit, Zeit, Ruhe, nach innen horchen, die Schönheit der Natur mit allen Sinnen erleben, …

Für mich war es auch eine Aufnahme meiner Lebens-Position, Lebens-Station, Lebens-Situation, des Ist-Zustandes. Und ich hatte auf den ausgedehnten Wanderungen und in vielen langen Gesprächen mit meinem Mann viel Zeit und Gelegenheit nachzudenken. Ich habe einiges gefunden, was ich ändern werde, und vieles, was ich unbedingt beibehalte, weil es gut war und ist.

Das alles wird sich auch in meiner Arbeit zeigen. Es ist viel Neues im Entstehen, so viel kann ich jetzt schon sagen. Was genau, das erfahren Sie in den nächsten Tagen und Wochen hier im Blog und auf meiner Website www.hypnose-systemstellen.de .

Und bis es soweit ist, sozusagen als kleine Überbrückung, gibt es regelmäßig ein paar Urlaubs-Impressionen. Manchmal ein originelles oder besonders schönes Bild, manchmal ein paar Gedanken. Ein Stück meiner Lebenszeit, damit auch Sie eine schöne Zeit haben. Also – bis dann!

17. August 2011
von Monika
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Weite mit Überblick

Das ist es wahrscheinlich, was mir hier so gefällt. Mit „hier“ meine ich die Kärntener Berge. Immer wieder habe ich mich schon gefragt, was mich wie so viele andere Menschen immer wieder dazu treibt, die anstrengenden Wanderungen auf die Höhen, die Berggipfel und-kämme zu unternehmen.

Für andere Menschen kann ich nicht sprechen. Für mich habe ich jedoch heraus gefunden, dass es der wunderbare freie Blick ist, den ich von oben genießen kann. Die Weite. Der Abstand. Der Überblick. Die Ruhe. Sorgen zurück lassen. Frische Luft, freier Atem, neue Energie tanken…

 

15. August 2011
von Monika
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Aufmerksamkeit

Ich bin gerade im Urlaub in den Bergen. Und beim Wandern gelingt es mir immer hervorragend, an nichts weiter zu denken, als an den nächsten Schritt, auf den Weg zu achten und das Ziel im Auge zu behalten. So einfach ist es. So sollte es auch im Alltag sein. Und als ich gestern vor mir eine Frau sah, die auf schmalem, steilem Weg beim Gehen mit ihrem Rucksack hantierte und dabei ziemlich in’s Straucheln kam,  spürte ich die Analogie zum Alltag.

Denn wie verhalten wir uns? Wir machen viel zu viel gleichzeitig, damit oft zu oberflächlich, zu gedankenlos, … und dann wundern wir uns, wenn wir in’s Straucheln kommen, die Gesundheit nicht mitspielt und die Lebensfreude und Lebensqualität leiden.

6. August 2011
von Monika
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Umwege und Baustellen

Bringen Umwege Gutes? Meistens sind wir doch erst einmal aufgebracht oder frustriert, wenn wir nicht schnurstracks das erreichen können, was wir uns gerade vorgenommen haben. Den Zielort nicht erreichen, weil dort eine Baustelle ist.

Im ersten Moment liegt uns das Aufgebrachtsein, die Ungeduld wohl am nächsten. Und wenn wir genauer hinschauen, dann liegt immer etwas Wichtiges dahinter. Etwas, worauf wir schauen sollten. Warum werde ich ausgebremst? Warum eile ich so hektisch vorwärts? Wo liegt meine „Baustelle“ im Innen? Denn: außen wie innen!

Wer beginnt, das zu hinterfragen, wird sich selbst und seine Umwelt demnächst mit ganz anderen Augen sehen. Und dann kann man manchen Umweg als kleine Lektion in der Lebensschule dankbar annehmen statt frustriert bekämpfen.

 

1. August 2011
von Monika
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Traurigkeit contra Lebensfreude

In diesem Lebenserfahrung-Blogbeitrag vom 19.01.2011 ging es schon einmal um Trauer und Traurigkeit.

Es ist ganz normal, dass man in bestimmten Situationen traurig ist und diese Trauer auch lebt. Schauen wir in’s Alte Ägypten. Da gab es so genannte „Klage-Weiber“. Gewerbsmäßig unterstützten sie die Familien von Verstorbenen, das Trauer-Ritual zu intensivieren.

Je intensiver ich mich mit einem Gefühl auseinandersetze, um so besser und in kürzerer Zeit kann ich es bewältigen. Das gilt nicht nur für die Trauer. Durch-lebe ich dieses Gefühl nicht abschließend, kann dann so eine Schwere und latente Traurigkeit zurück bleiben.

Wie sieht Ihre momentane Lebensfreude aus? Wenn Sie auf einer Skala von 1 – 10 (1=ganz schwach; 10=sehr stark)  einschätzen, wie Ihre derzeitige Situation in Bezug auf Lebensfreude ist, wo befinden Sie sich? Ist es gut so oder sind Sie damit unzufrieden?

Veränderungen fangen immer mit einer ehrlichen Bestandsaufnahme an. Und zwar mit Ehrlichkeit zu sich selbst.