Warum ist in unserem Sprachgebrauch das Wort Krise eigentlich so negativ belastet? Eine Krise durchlebt bedeutet Wachstum. Und richtig, Wachstum tut oft weh. Aber nach durchschrittener Krise erreicht man eine neue Stufe.
Zum Beispiel ein Kleinkind bekommt Zähne. Danach kann es feste Nahrung zu sich nehmen.
Oder das Knochen-Wachstum im Jugendalter, tut auch (oft) weh. Neue Qualität: unser Skelett erreicht eine andere Stabilität, hält den Anforderungen des Erwachsenen stand.
Oder das erwachsene Kind verlässt das Elternhaus. Kann Kindern und Eltern weh tun. Es entsteht daraus eine neue Lebens-qualität für das erwachsene Kind und die Eltern.
Und so könnten Sie selbst sich Ihr Leben anschauen und einmal Inventur machen. Welche Krisen gab es? Wie war der Zustand vorher und welche neue Qualität hat sich für Ihr Leben danach ergeben. Wie konsequent sind Sie vorgegangen? Wie lange haben Sie manche Ent-scheidungen aufgeschoben? Und wie haben Sie sich gefühlt, als Sie endlich den Schritt heraus aus dem „Schlamassel“ gewagt haben?
Und somit bringen Krisen doch Gutes. Also Krise = (ungemütliches) Wachstum.