Auch wenn – oder gerade weil es ein Kind ist, verdient es unsere besondere Achtung.
Setzen wir uns als Erwachsene, Besser-Wissende, weil wir ja erfahrener sind, nicht manchmal über die Wünsche, Sorgen und Probleme der Kinder hinweg? „Wir meinen es ja nur gut“ mit dem/der Kleinen. Dabei be-achten wir gar nicht, dass manche Re-aktion des Kindes nur die Antwort auf zu viel Nähe, zu viel Normen, zu viel Planung … ist.
Auch hier ist es ganz wichtig, dem Kind Raum zu geben. Es darf seine Er-fahrungen machen, auch wenn die unangenehm sind. Die Kunst des Erwachsenen liegt darin, aus einem gebührenden Abstand zu beobachten und natürlich vor großem Schaden zu bewahren.
Der „Raum“ ist hier wörtlich und übertragen gemeint. Ist das Kinderzimmer für Ihr Kind wirklich ein Rückzugsort? Wichtig auch, wenn Geschwister da sind. Auch hier gilt es, Grenzen zu setzen, zu beachten und als Eltern darauf zu achten, dass diese eingehalten werden.
Das lässt sich auch einrichten, wenn sich 2 oder 3 Kinder ein Zimmer teilen. Wenigstens das Bett, ein Schrankteil, eine Kuschelecke sollte jedes Kind nur für sich haben.