Weihnachten in Familie?

Es war schon immer so: Weihnachten kommt die ganze Familie zusammen.

Gibt es in Ihrer Familie auch dieses „Gesetz“? Und wie fühlen Sie sich dabei? Ich meine, gehen Sie gern zu den Eltern? Freuen Sie sich, Ihre Geschwister mit Familien wieder zu sehen? Leben Sie gern die alten Bräuche?

Wenn Sie in jedem Fall ein deutliches ‚JA‘ aus Ihrem Innersten hören, dann ist es gut. Dann sollten Sie nichts daran ändern. Denn Bräuche sind etwas, was uns an unsere Wurzeln erinnert, was mit der Herkunft verbindet. Eine Art äußeres Zeichen der Zugehörigkeit.

Wenn sich in die Erinnerung Wehmut mischt, Sehnsucht nach vergangenen Kindertagen oder traurige Gefühle, dann ist es ein Zeichen dafür, dass da ein unbewältigtes Problem liegt. Dann nehmen Sie, wenn ein bisschen Ruhe eingekehrt ist, sich Ihres Problems an. Schauen Sie sich die auslösende Situation an. Wo gibt es Verbindungen? Liegen Wünsche dahinter? Sind es Vorwürfe? Oder stecken gar Schuldgefühle in dem Unwohlsein?

Oder haben Sie sogar Wut auf diese „aufdiktierten“ Regularien? Wer sagt Ihnen denn, dass Sie dem Brauch folgen müssen? Geht es gegen den Brauch oder gegen Personen, die dahinter stehen? Manchmal ist schon eine kleine Abwandlung eines Rituals für alle eine Erleichterung.

Warum also – und das gerade zu den Feiertagen – soll nicht jedes Familienmitglied seinen Wünschen nachkommen dürfen? Wie zeigen wir als Eltern die Liebe zu unseren Kindern? Wie als Kinder unseren Dank den Eltern? Und unsere Lebenspartner – lassen wir sie immer die Liebe und den Dank spüren, der ihnen gebührt? Auch hier gilt in allen Fällen: zu große Nähe engt ein. Wir brauchen die ‚Luft zum Atmen‘. Erst dann können wir die wirkliche stärkende Verbindung fühlen.

Ich wünsche Ihnen, dass Sie ein rundum glückliches Weihnachtsfest erleben können,    – nach Ihren Wünschen und zum Wohl aller Beteiligten.


Autor: Monika

Ausbildung in technischer Fachrichtung, langjährige Tätigkeit im Bereich Betriebswirtschaft; zuletzt Projektmanagement; verheiratet, 2 erwachsene Töchter; 3 Enkelkinder; Hypnose- und systemische Ausbildung 2006-2008 am Institut für Klinische Hypnose in Zug/Schweiz; Weiterbildungen u.a. am Institut für Systemische Hypnotherapie und am Nelles-Institut; Hypnose-Praxis seit Sept.2007; angewandte Verfahren und Methoden: u.a. Timeline-Arbeit, Systemaufstellungen im Einzelsetting; Arbeitsschwerpunkte: Einzel-Sitzungen; 3-tägiges hypno-systemisches Intensiv-Einzel-Coaching; themenspezifisches Hypnose-Coaching z.B. bei Phobien, Stressabbau; Paarberatung; Beratung und Coaching richten sich stets an einem Selbsterkenntnisprozess aus, der mit Bewusstwerdung einhergeht und somit zur Lösung von persönlichen Problemen (Paarbeziehung, Familie, Beruf) führt; http://www.monika-niebisch.de

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