Dieser Satz hat mich einst sehr erschreckt und ich konnte ihn so gar nicht verstehen, geschweige denn anerkennen. Wie geht es Ihnen, fühlen Sie sich manchmal als Opfer?
Wenn Sie sich ärgern, wer hat daran Schuld? Sind Sie traurig, weil es der Freundin besser geht, als Ihnen? Wer kann es ändern? Hat der Partner Sie verletzt? Doch nur, weil Sie sich verletzen ließen. Hat der Chef ‚mal wieder seine Launen an Ihnen ausgelassen? Weil Sie ihm als Opfer daher kamen.
Wir sind geneigt zu projizieren. Wir geben die Schuld, die Pflicht zu Handeln, die Verantwortung gern an andere ab. Wir sind gern Opfer, vergessen aber dabei immer, nach unserer Mit-Täterschaft zu suchen. Das ist wahrscheinlich eins der am schwierigsten zu erkennenden Muster. Es sind nur wir selbst, die ALLES in sich haben, um es auch selbst zu ändern und ein SELBST-bestimmtes Leben zu führen.
Ich wünsche Ihnen den Mut, sich ‚mal mit diesem Gedanken zu beschäftigen, um von der Fremd-Bestimmung in die Eigen-Verantwortung zu kommen, ‚raus aus der Opfer-Rolle – hin zu einer bewussten Täterschaft für das eigene Leben.