Wie ist es eigentlich um die Mitsprache Ihrer Kinder in der Familie bestellt?
Sprechen sie im wahrsten Sinne des Wortes immer mit, d.h. durcheinander und kreuz und quer? Und nervt Sie das oder gehen Sie einfach drüber weg? Vielleicht verbieten Sie dem Kind auch den Mund?
Auch hier gilt es, sehr sensibel zu handeln. Kinder hören ganz nebenbei sehr viel und er-fühlen zwischen den Zeilen noch mehr. Sie müssen immer fühlen, dass sie niemals ‚Nebensache‘ sind. Aber sie müssen auch lernen, dass sie nicht immer im Mittelpunkt stehen können.
Und wenn ein Kind scheinbar das Gespräch der Erwachsenen stört, dann ist es wichtig, dem Kind liebevoll und klar deutlich zu machen, dass Mama/Papa jetzt miteinander (mit Frau … usw.) sprechen. ‚Danach habe ich gleich wieder Zeit für dich und rede mit dir.‘ Oder das Kind in das Gespräch einbeziehen: ‚ jetzt spricht … fertig, dann bist du an der Reihe.‘
Ganz wichtig: gehen Sie mit gutem Beispiel voran. Nacheinander reden, nicht das Reden einer anderen Person mit Dazwischen-sprechen unterbrechen. Seien Sie mit Ihrer Aufmerksamkeit voll und ganz bei der Person, mit der Sie sprechen. Denken Sie immer an die enorme Vorbild-Wirkung der Eltern. Sie als Eltern stehen wirklich wie ein großes Bild, bewusst oder unbewusst, gewollt oder ungewollt, vor Ihren Kindern. Und auf dieses Bild, ob gut oder schlecht, steuern die Kinder auf ihrem Lebensweg (unentwegt) zu.