Bevor es so richtig losgeht mit Ihren eigenen Experimenten zu Aufstellungen, hier doch einige Grundlagen vorweg.
Wenn wir uns in unseren Familien und in den Rollen, die wir jeweils inne haben, wohlfühlen wollen, ist es wichtig, dass wir den richtigen Platz im Familiensystem haben. Oft nehmen wir Plätze ein, die uns nicht zustehen, denen wir nicht gewachsen sind. Oder wir übernehmen Leid, Krankheiten oder schweres Schicksal von einem unserer Vorfahren. Oder wir lehnen uns an das Schicksal vorangegangener Generationen an, was gar nicht erforderlich ist.
Denn gut fühlt sich jeder dann, wenn er sein eigenes Leben lebt. Wenn er in Liebe mit seinen Vorfahren verbunden ist. Diese Verbundenheit stärkt. Gebundensein jedoch schränkt ein, bindet wertvolle Lebensenergie.
Und jeder muss seinen Platz haben. So kann nicht der Sohn an die Stelle des früh verstorbenen Vaters treten. Die Tochter bringt nicht wirklich ein „Opfer“, wenn sie sich nicht wagt, das Leben anzunehmen, weil ihre ältere Schwester als Baby verstorben ist.
Derartige Dynamiken sind uns zwar im Alltag nicht bewusst. Wie in Familienaufstellungen jedoch sichtbar wird, wirken sie tief in uns drin. Können wir diese Verstrickungen im Rahmen einer Aufstellung erkennen, dann ist es möglich, sich auf den Lösungsweg zu begeben.
Über Bindung, Ordnung und Ausgleich, die Grundkräfte der Familiensysteme gibt es dann morgen ein bisschen mehr Wissen.