Gerade habe ich im Auto-Radio einen kurzen Beitrag über Tucholsky gehört. Die Titelzeile hieß: Unser ungelebtes Leben. Es ging um Briefe, die er an seine Frau geschrieben hatte.
Haben Sie schon ‚mal über Ihr „gelebtes“ und Ihr „ungelebtes“ Leben nachgedacht? Wie soll es aussehen am Schluss, wenn das Licht ausgeht? … in Bezug auf die Partnerschaft und auch alle anderen Lebensbereiche.
Leben ohne Reue, ohne Schuldgefühle und mit einem klaren Blick nach vorn, das macht uns stark, frei und souverän. Aber wer schafft das schon immer?
Empfehlenswerte Filme zum Thema: „Das Beste kommt zum Schluss“ oder „… Und täglich grüßt das Murmeltier“.
Das Buch „Die Liste vor der Kiste“ – von Rüdiger Dahlke – gibt viele Anregungen für ein sinn-erfülltes Leben.
Verena Kast hat in ihrem Buch: „Was wirklich zählt, ist das gelebte Leben“ aus psychologischer Sicht über den Lebensrückblick geschrieben.
Mir fällt es manchmal echt schwer, mich zu entscheiden, was ich tun möchte und was ich weglassen sollte. Aus Zeitgründen und der Tatsache geschuldet, dass ich nicht mehr die Jüngste bin, muss ich aber Entscheidungen fällen.
Erstens erinnere ich mich dann an meine größten (Herzens-)Wünsche, die noch offen sind. Was bringt mich dem Erreichen näher?
Und zweitens fühle ich in mich hinein: was spricht die Stimme tief in mir, wobei erlebe ich im Moment und unmittelbar daraus die größte Freude? Was stimmt mich freudig? Was ist somit stimmig? … hebt die Stimmung, so dass ich wirklich das Gefühl habe zu leben, durch selbstbestimmte Entscheidungen bewusst mein einzigartiges Leben bereichert zu haben.
Ich wünsche Ihnen für den Rest des Jahres viele wertvolle Momente und reiche Erlebnisse, damit so wenig wie irgend möglich ‚ungelebtes Leben‘ einmal übrig bleibt.