15. August 2012
von Monika
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Wittenberg von oben

Gestern hatte ich ein tolles Erlebnis: eine Ballonfahrt!
Wegen des ungünstigen Wetters in diesem Jahr schon mehrmals verschoben, hat es gestern abend dann doch endlich gepasst. 50 – 60 km Sicht, angenehme Temperaturen, große Vorfreude, 1 Stunde Dahinschweben mit dem Wind, natürlich auch Ballonfahrer-Taufe … Lebensfreude pur!

Danke nochmals an das Ballon-Team und die netten Menschen, die meinem Mann dieses schöne Geschenk gemacht haben. Und ich durfte mit!

Übrigens, so richtig hat uns dieser Termin gestern auch nicht ‚gepasst‘. Wir stecken mitten in Renovierungsarbeiten, hätten den Nachmittag gebraucht, um wieder ein Stück weiter zu kommen. Aber ich bin mir ganz sicher, dass so ein Ereignis auch Energien mobilisiert und heute geht es um so zügiger voran.

11. August 2012
von Monika
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Oma-Freuden

Vor einigen Tagen hatten wir eine tolle Gelegenheit: wir konnten mit unseren beiden Enkeltöchtern für ein paar Tage an der Ostsee Urlaub machen. Und wir hatten richtiges Sommer-Sonne-Strand-Wetter.

Es war einfach wunderschön, die beiden Mädchen (5 und 6 Jahre) zu erleben. Die Gespräche zwischen den jungen Damen! Die kleinen Rangeleien und wie sie sich immer wieder miteinander arrangierten. Da sie Cousinen sind, ist es gar nicht alltäglich, dass sie miteinander auskommen müssen. Und es hat trotzdem – oder gerade deshalb – wunderbar geklappt.

Und wir durften uns meistens als Oma und Opa ganz entspannt zurücklehnen, naja zumindest manchmal, und genießen … und dankbar sein, dass wir das Leben so weiter geben konnten.

25. Juli 2012
von Monika
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Single, warum?

Das Leben in einer Gemeinschaft kann anstrengend sein. Man bekommt seine Schwachstellen gespiegelt, eckt an, muss sich mit Problemen auseinander setzen, die man nicht hätte, wenn man allein leben würde.

Tendiert unsere Gesellschaft nicht hin zum Single-Leben? Wie viele Menschen gehen keine feste Partnerschaft mehr ein? Wie viele wechseln sehr schnell einmal den Job? Bedeutet das, Beziehungen werden oberflächlicher? Macht sich eine Art Bequemlichkeit breit? Problemen aus dem Weg gehen statt Krisen durchleben? Wohin geht unser Wachstum?

Das Mehr an Lebensfreude, kann aus einer Vielfalt in der Breite resultieren. Mehr Attraktionen, mehr Freunde, mehr Unternehmungen, mehr materieller Wohlstand … Oder es kann aus einem Mehr in der Tiefe herrühren. Mehr Konsequenz, mehr Fokussiertheit, Intensität der Erlebnisse steigern …
Was bevorzugen Sie?

24. Juli 2012
von Monika
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Motivation: Flucht?

Wir kennen alle Situationen, wo wir sagen, es ist mir zu eng hier, wie kann ich weg, wie soll es weiter gehen. Es sind immer sehr gefühlsbeladene Situationen.
Und irgendwie schaffen wir es, darüber weg zu kommen, hindurch zu gehen, die Situation zu meistern.

Wachstum geschieht aber nur dann, wenn wir uns mit der Ursache der kritischen Situation auseinander setzen. Natürlich ist für eine Zeit die Lebensfreude getrübt, unsere Lebensenergie kann nicht so richtig fließen. Vermeidung würde bedeuten, wir grenzen bestimmte Situationen aus. Im Endeffekt würde unser Leben ärmer, enger werden. Weggehen, vermeiden bedeutet, dass die Motivation dahinter die Flucht aus einer Situation ist. Das ist keine gute Motivation, um wirklich positive Veränderungen im Leben zu erreichen.

Sich Abstand verschaffen ist eine gute Voraussetzung, um wieder zu klaren Gedanken zu kommen. Die Gefühle, die da waren oder noch sind, wahrnehmen, bejahen*. Erst dann kann man sie gehen lassen. Und dann kann man sich der Situation und dem vollen Leben wieder stellen.

Das trifft auf ganz kleine Unebenheiten im Leben genau so zu wie auf große Krisen. Ob es die Partnerschaft, die Eltern-Kind-Beziehung, eine Freundschaft oder das berufliche Umfeld betrifft. Aus durchlebten Krisen geht man immer gestärkt hervor, wenn man sich wirklich damit auseinander setzt.

*Falls Sie merken, dass Sie mit den heraufkommenden Gefühlen, Bildern oder Gedanken nicht allein fertig werden, dass die Körperreaktionen zu stark werden oder Sie Angst bekommen, durch das Tal hindurch zu gehen, dann bitten Sie unbedingt jemanden um Hilfe. Es kann ein Freund, der Partner oder ein anderer Vertrauter sein. Oder Sie gehen in eine professionelle Beratung. Es muss ja nicht gleich eine Psychotherapie sein. Ein guter Coach kann Ihnen Möglichkeiten aufzeigen und Sie sehr wohl anleiten, mit dem Erlebten und Gefühlten gewinnbringend zu arbeiten und zu leben.

 

14. Juli 2012
von Monika
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Liebe, Geduld und das eigene Leben …

… sind die stärksten Antriebskräfte, wenn es darum geht, Kinder auf ihrem Wachstums- und Entwicklungsweg zu begleiten.

Heute hat unser ältestes Enkelkind Geburtstag. 11 Jahre ist es nun schon her, dass wir morgens den Anruf erhielten mit der freudigen Nachricht: unser Sohn ist geboren! Kind und Mama wohlauf! Es war ein wunderschöner Morgen!

Und wir waren jetzt Oma und Opa. Viele Erinnerungen kamen wieder an die Zeit, als unsere Kinder klein waren.
Und als besorgte Eltern möchte man der jungen Mama, dem jungen Papa mit Rat und Tat zur Seite stehen. Nur – stehen wir da immer zur Seite? Oder manchmal eher im Weg?

Haben wir als Eltern nicht unser Bestes gegeben, so lange es nötig und die Kinder klein waren? Was wir wirklich unseren erwachsenen Kindern geben können ist Vertrauen. Die Zuversicht, dass sie stark und klug genug sind, um ihr Leben samt der Herausforderungen zu meistern.

In den letzten 11 Jahren ist viel geschehen, auch in unserer Familie, auch in mir. Und ganz sicher hat mein Enkelsohn da einen großen Anteil.

Und ich staune oft über seine Stärke. Mit großer Konstantheit setzt er sich über die Hänseleien seiner Klassenkameraden hinweg und bleibt seinem Reitsport treu. Auch wenn es manchmal sehr schmerzhaft für ihn ist. Ist es nicht viele Male anstrengender ein Aussenseiter zu sein als mit der Meute zu rennen? Welch starker Charakter steckt in diesem Kind?

Ich habe diesen großen Jungen sehr lieb und bin sicher, dass er seinen Weg findet und gehen wird.
Alles Gute für Dich, lieber Cedric!

 

13. Juli 2012
von Monika
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Gleichgewicht – Balance im Leben

Ab und zu hat jeder einmal das Gefühl, nicht ganz im Gleichgewicht zu sein. Das Leben scheint aus der Balance zu geraten.

Was würde geschehen, wenn wir auf nur einem Bein stehen würden? Wir müssten uns bemühen, einen Ausgleich herzustellen. Entweder, indem wir das Körpergewicht verlagern, mit den Armen rudern oder sehr zentriert mit den Gedanken unsere Mitte suchen. Eins würde aber nicht geschehen, wir würden nicht vorwärts kommen.

Was geschieht beim Gehen? Wir verlagern ganz bewusst unser Gleichgewicht beständig von einem Bein auf das andere. Erst damit ist Bewegung, Fort-Bewegung möglich.

Das sollten wir uns beim Ungleichgewicht im Leben zu Herzen nehmen? Was ist auszugleichen? Welcher Lebensbereich ist so übermächtig, dass das Leben aus der Balance gerät? Welcher nächste Schritt würde helfen, um wieder festen Boden zu spüren?
Verharren bedeutet Stillstand, ein Schritt – und mag er noch so klein sein – Bewegung.

29. Juni 2012
von Monika
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Aufstellungen in Krisen-situationen

Wenn man in einer Krise steckt, hat man meist eine sehr eingeschränkte Sicht auf Dinge und Zusammenhänge. Alles wird nur in den vorhandenen Spuren gesehen. Gedanken gehen immer im Kreis. Je länger die Krise anhält, um so eingefahrener die Muster, umso tiefer die alten Spuren.

Aufstellungen bewirken da oft sehr große Veränderungen. Sie geben Impulse, einen Anstoß. Man wird aus dem alten Trott geworfen. Das kann auch manchmal sehr unsanft sein. Dafür hoch wirksam.

 

27. Juni 2012
von Monika
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Probleme ? – Lösungen.

Dazu habe ich vorhin ein Zitat von Sokrates gefunden.

Nicht, weil die Probleme so groß sind, scheuen wir vor ihnen zurück, sondern weil wir vor den Problemen zurückscheuen, erscheinen sie uns so groß.

Und wenn man einmal fest entschlossen ist, Lösungen zu finden, beginnen sich die Probleme zu wandeln. Man findet Wege, Menschen, Zusammenhänge, Lösungen.

 

 

8. Juni 2012
von Monika
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Zeit und Energie

Ich glaube, es ist ein zentrales Thema mit dem jeder mehr oder weniger, seltener oder öfter konfrontiert wird: Die Energie lässt nach, die Aufgaben werden nicht mehr geschafft, oder nicht in gewohnter Qualität, der Überblick geht verloren, man fängt an zu hetzen, Unerledigtes türmt sich …

Es ist tatsächlich ein Problem unserer Zeit. Wir schaffen uns zu wenig wirkliche Frei-zeit. Was wir schlechthin als Freizeit bezeichnen heißt doch für die meisten Menschen: frei von Arbeit, frei vom Job. Dann sind da aber auch die Dinge, die im privaten Umfeld getan werden müssen. Und die Dinge, für die wir uns unbedingt Zeit nehmen möchten, weil wir sie gern tun. Zum Beispiel Zeit mit der Familie, Zeit für Sport mit den Kameraden, Zeit mit den Freunden usw.

Und wo bleibt da die wirklich freie Zeit?
Zeit, in der man sich nur mit sich selbst befasst?
Wie viel gönnen Sie sich davon?

Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass diese Räume, die ich mir nur für mich schaffe, zu den wertvollsten Stunden meines Lebens geworden sind. Ich habe gelernt, inne zu halten, zu fokussieren. Und auch das hat etwas mit dem ‚Aushalten‘ zu tun. Auch hier muss ich wieder zumindest das schlechte Gewissen aushalten, wenn eine (scheinbar) so wichtige Arbeit liegen bleibt, weil ich erst einmal durchatmen möchte. Mir Raum geben muss, Energie sammeln, bündeln möchte. In stillen Momenten einen Überblick verschaffen.
Es hat auch mit Liebe zu tun. Liebe zu sich selbst. Sich selbst erkennen lernen.

So wie Sie in einem geordneten Schrank schneller und leichter – also mit weniger Energie-aufwand – etwas finden, so ist es auch nach einer stillen Zeit in Ihrem Kopf. Das Unwichtige trennt sich vom Wichtigen. Wesentliches kommt wie von selbst zum Vorschein.

Eine Übung zum Gedanken-beruhigen und Stille-finden ist hier beschrieben.

29. Mai 2012
von Monika
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Lebens-weg

Manchmal bin ich ganz schön knirschig, … wenn mir etwas nicht gelingt, ich ein Vorhaben immer wieder hinaus schiebe, es dann nicht so wird, wie ich es mir vorgestellt habe, ich etwas nicht bekommen kann, was ich mir so schön ausgemalt hatte, …

Und da ertappe ich mich wieder. Wie ich mehrere Schritte auf einmal machen wollte. Oder den dritten vor dem ersten und zweiten. Manchmal ist auch das kleine Mädchen in mir aktiv, dem viele Wünsche umgehend erfüllt wurden.

Nachdem ich mich mit der kleinen Madame auseinander gesetzt habe und die erwachsene Monika wieder das Sagen hat, komme ich dann meistens auch zum Grund dessen, was das Vorhaben hat platzen oder noch nicht gelingen lassen.

Und dann werde ich mir immer wieder bewusst, dass es ja Lebens-weg heißt. Welcher geradlinig und völlig ebene Weg macht schon auf die Dauer Freude? Langeweile würde sich einstellen. Antriebslosigkeit , Eintönigkeit. Auch in der Musik machen doch erst die Menge der Töne, das Miteinander- und Nacheinanderklingen der Töne, Instrumente und Stimmen den Wohlklang aus.
Und schauen wir uns eine Wanderung an. Bergauf ist manchmal mühevoll. Aber werden wir nicht, oben angekommen, mit einem wunderbaren Blick – Über-blick – belohnt?

16. Mai 2012
von Monika
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Aushalten statt ausbrennen.

Immer alles korrekt ausführen, möglichst niemandem einen Wunsch abschlagen, auf vielen Baustellen gleichzeitig arbeiten … So war ich in früheren Jahren. Zugegeben, manchmal schere ich noch etwas aus. Wieder dort hin.

Aber ich habe in den letzten Jahren gelernt, nein zu sagen. Ich habe gelernt, auszuhalten, zu mir zu stehen. Ich habe gelernt, dass Egoismus nichts Schlechtes ist. Ein gesundes Maß an Egoismus schützt Körper, Geist und Seele vor dem Ausgebranntsein.

Es hat mit Aushalten zu tun, wenn man eine Bitte abschlägt. Zum einen muss man das schlechte Gewissen aushalten. Zum anderen die Reaktion des Gegenüber. Da kann es schon passieren, dass der Partner schief guckt, die erwachsenen Kinder schmollen oder die Freundin sich für einige Zeit nicht mehr meldet.

Und neben dem Zu-sich-stehen hat diese Art der Handlungsweise noch einen ganz anderen Effekt. Ich achte mein Gegenüber – auch in seiner Ent-täuschung, vielleicht sogar in seinem Schmerz, seiner Wut. Gebe ihm damit die Chance, seine Re-aktion zu überdenken, zu Wachstum.
Und in meinen Augen ist das Gegenüber auch groß, wenn ich im Moment der Ablehnung denke und fühle – ich weiß, dass du mit deinem Problem und meiner Ent-scheidung zurecht kommst.

3. Mai 2012
von Monika
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Gefühle und Kinder

Vor einigen Tagen saß ich gemeinsam mit meinem Mann in einem Cafe. Bei diesem herrlichen Frühlingswetter natürlich im Freien. Einige Tische neben uns saß eine junge Familie mit 2 kleinen Kindern, ca. 2 1/2 und knapp 1 Jahr alt.

Es hat uns Freude bereitet, die beiden zu beobachten und wir haben mit Wohlwollen festgestellt, wie sich die beiden miteinander auf ihre Weise „unterhielten“. Das kleinere Kind gab einen Laut von sich, das größere ahmte nach und gab somit Antwort. So ging es eine ganze Weile … bis der Papa das „Gespräch“ unterbrach. Er hatte offensichtlich Bedenken, dass sich die anderen Gäste gestört fühlten.

Schade. Es war weder zu laut noch zu aufdringlich. Es war Lebensfreude, Lust am Leben und Lernen, wie es nur Kinder ausdrücken und leben können.